Gemeindeschule Martin- Luther – Schule

Um die Schule in der Posener Straße zu entlasten, den Unterricht zeitgemäß zu gestalten und den Vorstadtkindern die weiten Schulwege abzukürzen, wurden die evangelischen Schulen in der Berliner- und Bromberger Vorstadt am 14.10.1889 und Ostern 1890 in gemieteten Räumen eröffnet.

Die Unterrichtsräume waren zunächst bei dem Bäckermeister Nöske, Klappsteiner Weg Nr. 8 eingerichtet. Auch die Ostern 1891 begründete 4. Klasse musste im Hause Klappsteiner Weg 16 eingemietet werden.

Die Unzulänglichkeit der Mieträume machte den Bau eines neuen Schulhauses nötig. Es entstand an der Martinstraße 37 für 97.000.00 Mark und wurde am 17.10.1892 eingeweiht.

1920 wurde eine Schulbaracke aufgestellt, zwei Jahre später konnte am 28.01.1922 das 3. Stockwerk bezogen werden. Eine weitere Baracke mit 2 Klassenräumen behob seit 1929 etwas den wieder eingetrtenen Raummangel.

Die Schülerzahlen stiegen stetig weiter, darum schritt man im Sommer zu einem Erweiterungsbau mit Turnhalle. Als dann noch Ostern 1933 die 6. Gemeindeschule ihr eigenes Gebäude bekam, konnte die 5. Gemeindeschule das ganze Gebäude mit dem Anbau im Herbst 1933 übernehmen. Sie erhielt bei der Einweihungsfeier den Namen Martin- Luther- Schule.

Der massive, verputzte Ziegelbau besaß jetzt einen Wert von 350.000.00 Reichsmark, der Grund und Boden einen von 40.000.00 Reichsmark. Er war voll unterkellert, besaß eine Zentralheißung, Wasser-, Gas-, Strom- und Kanalanschluß.