In den Jahren 1923 / 1924 baute die Stadt Schneidemühl die 2. Gemeindeschule an der Moltestraße, gegenüber der Kirche „ Zur heiligen Familie“. Die Baukosten betrugen 600 000 Reichsmark. In dieser Summe simd die Aufwendungen für die Beschaffung der modernen Einrichtung nicht enthalten. Es ist ein massiver, verputzter Ziegelbau mit einem Ziegeldach. Grund und Boden hatten einen Wert von 36 000 Reichsmark. Die Schule besaß eine Zentralheizung, Wasser-, Gas-, Elektro- und Kanalanschluß. Im Kellergeschoß befand sich weiter ein Brause- und Wannenbad, im Erdgeschoß angebaut eine Turnhalle.
In den drei Etagen waren vorhanden:
17 Klassenzimmer
1 Zeichensaal
1 Physikraum
1 Biologieraum
1 Naturkunderaum
1 Kartenraum
1 Bibliothekraum
1 Rektorzimmer
1 Konferenzraum
1 Raum für den Schulrat
2 Lehrerzimmer
6 Toiletten
Außerdem gab es für den Rektor eine 5- Zimmerwohnung mit Küche, Bad und WC und für den Hausmeister eine 3- Zimmerwohnung mit Küche, Bad und WC. In die Schule integriert war der städtische Festsaal mit Bühne, Künstlerzimmern und Filmvorführraum. Der Festsaal war gleichzeitig die Aula der Moltkeschule.