Gemeindeschule – Hindenburgschule

Die 5. und 6. Gemeindeschule waren von 1892 an gemeinsam in dem Neubau an der Martinstraße 37 untergebracht.

Das Gebäude wurde 1912 aufgestockt und erhielt eine Baracke, aber auch das reichte nicht lange, so daß die Stadt Schneidemühl für die 6. Gemeindeschule an der Schmiedestraße 23/25 Ecke Klopstockstraße ein neues Gebäude errichten ließ, ein einfacher aber schöner Bau, der Ostern 1933 bezogen wurde und den Namen Hindenburgschule erhielt.

Für 300 000 Reichsmark war ein massiver, verputzter Ziegelbau, 50×20 m groß und 15 m hoch entstanden. Grund und Boden hatte einen Wert von 40 000 Reichsmark. Das Gebäude war voll unterkellert, auf dem Hochpaterre befanden sich zwei Stockwerke und ein nicht ausgebauter Dachboden. Es besaß eine Kokszentralheizung, Wasser-, Strom-, Gas- und Kanalisationsanschluß.

Im Hochpaterre lagen die Dreizimmerwohnung mit Küche für den Hausmeister und für das Lehrpersonal, die Knaben und Mädchen Dusch- und Umkleideräume und die Toiletenanlage, außerdem

1 Naturkunderaum

1 Werkraum

2 Nadelarbeitszimer

Im ersten Stockwerk

5 Klassenräume

1 Bibliothek

2 Lehrerzimmer

1 Rektorzimmer

Im zweiten Stockwerk

7 Klassenräume

1 Zeichensaal

Der Schulhof war etwa 75x 100 m und der Schulgarten 25x 50 m groß. Beide wurden gemeinsam von der 5. und 6. Gemeindeschule benutzt.